Schon wieder ein Jahr herum? Vom 13.05-16.05.2010 ist wieder Jahreshauptversammlung der IG Spur II e.V. und dieses Jahr wird sogar der 25. Jahrestag gefeiert. Der aktuelle Entwicklungsstand der 18 201 wird auch vor Ort sein und kann am Samstag, dem 15.05.2010 auch von Besuchern in Augenschein genommen werden.
Nachdem nun klar war, das die 18 201 in Meiningen steht, war ein Lokaltermin eine gute Gelegenheit, sich Details anzusehen, die im zusammengebauten Zustand schlicht nicht sichtbar sind. Daher hier ein paar Impressionen:
Führerhaus
Tacho
Steuerungsträger
Frontansicht
Treibräder
Typenschild
Kessel
Grundsätzlich kann man den Besuch im Dampflokwerk Meiningen nur wärmstens empfehlen.
Inzwischen ist die seitliche Verkleidung komplett und die typische Linie ist gut erkennbar. Oder anders formuliert: Wer sie jetzt nicht erkennt, dem ist nicht zu helfen.
Seitenansicht links
Schräg von vorn
Schräg von hinten
Erkennbar ist hier noch der Druckluftbehälter unter der Verkleidung, hergestellt aus KT-Rohr. Dies hat in diesem Fall vor allem Gewichtsgründe.
Nach einer längeren Pause nun endlich die ersten Bilder. Wichtigste und auffälligste Neuerung dürfte wohl die Verkleidung des Bugs sein, der sich aufgrund der zulaufenden Form nicht trivial gestaltet. Die Windleitbleche mit den charakteristischen Handläufen sind ebenfalls montiert, ebenso (fürs Foto) das vordere Nummernschild. Die Lampen sind soweit montiert (ohne Leuchtmittel und Scheibe), ebenso die zahlreichen Tritte und die Bugklappen in der Verkleidung unterhalb der Rauchkammertür.
Bugverkleidung
Die vordere Pufferbohle ist jetzt komplett, bestückt mit einer Heizkupplung von Fritz Eisenhut, die zur besseren Optik weiter geöffnet und mit einer echten Spiralfeder ausgestattet wurde.
Frontalansicht mit Pufferbohle
Der Vörwärmer sitzt nun an der ihm zugedachten Stelle, auch wenn die Rohrverbindungen noch fehlen.
Vorwärmer
Von der Seite kann man die Verkleidung bis über die Zylinder schon sehr gut erkennen. Zum Einsatz kommt hierbei 0,2mm Messingblech. Es fehlt aber noch das Rahmengerüst für den Laufsteg. Dafür ist das Führerhaus inkl. der Stauschuten an seinem Platz.
Seitenansicht
Und zum Schluß noch eine Ansicht, die man beim Original eher selten sieht: von oben. Links mit Laufsteg, rechts ohne. Schön zu erkennen ist auch die „Quetschesse“.
Draufsicht
Dank eines Hinweises können wir heute drei Bilder von 18 201 bei ihrem Aufenthalt in Meiningen zeigen. Angeblich werden die Kesselrohre komplett erneuert und die Zylinder sollen Haarrisse haben. Aber selbst bis auf den Rahmen zerlegt sieht sie elegant aus, wie ich finde.
Mit freundlicher Genehmigung von Ronald Dietel:
Frontalansicht Rahmen inkl. Blick in den Mittelzylinder
Seitenansicht links
Mit freundlicher Genehmigung von Nico Nütz, http://eisenbahnerwelt.de.tl/:
Seitenansicht rechts mit Führerhaus
Bei dieser Gelegenheit möchte ich darauf hinweisen, das mir Nico Nütz freundlicherweise noch einige Bilder der 18 201 in „freier Wildbahn“ bereitgestellt hat, zu finden über die Kategorie Original.
Auch wenn es nichts direkt mit der 18 201 zu tun hat, möchten wir hier dennoch kurz auf die heute eröffnete Spur-II-Ausstellung „Stuttgarter Modellbahnschau“ von Michael Herberger hinweisen. Die Exponate und Anlagen sind auf jeden Fall sehenswert. Das ganze findet in der Königsbau-Passage in Stuttgart, ca. 5 Minuten vom Stuttgarter HBF entfernt, statt. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite http://www.stuttgarter-modellbahnschau.de.
Da ein eher außerplanmäßiger Umzug dazwischen kommt, werden dies die letzten Bilder des Jahres werden. Dennoch gibt es einiges zu sehen:
Bremsanlage von unten
Hier sieht man die Lok mal aus einer ungewöhlichen Perspektive: von unten. Neben dem Bremsgestänge, Federung etc. sind dabei auch die beiden großen Druckluftbehälter sichtbar, die aus massivem Edelstahl mit der Abmessungen 22x43mm gedreht wurden.
Domverkleidung
Die Domverkleidung ist, wie man ohne weiteres sieht, aus Kupfer (0,7mm stark). Die Abmessungen sind 335x65x32mm, was allein schon der Rahmengröße einer 3-achsigen Lok entspricht. In die Öffnung kommen später noch 2 Ackermann-Sicherheitsventile (groß). Aktuell hat das Modell eine Länge von 713mm, was schon so ziemlich der endgültigen Länge entspricht.
Rauchkammertür
Die Rauchkammer wurde aus PVC gedreht und wird durch 8 Vorreiber gesichert. Die Tür lässt sich für neugierige Blicke öffnen. Die Halter für das Spitzenlicht und das Nummernschild sind bereits vorhanden.
Mit freundlicher Genehmigung von Nico Nütz, http://eisenbahnerwelt.de.tl/:
Schöne Seitenansicht
Mit Zusatztender
von schräg oben
Wie bremst man über 170 Tonnen Lebendgewicht? Hierfür sind große und kräftige Bremsen nötig. Bei der 18 201 sind diese in einer Art Schere aufgebaut, so daß mittels einer Ansteuerung zwei Bremsbacken gegen die jeweils nebeneinander befindlichen Treibräder gepresst werden können. Im Modell wurden die Bremsteile zum großen Teil aus Kunststoff gefertigt, um einer früheren, schlechten Erfahrung mit Kurzschlüssen an den Strom führenden Edelstahlradreifen Rechnung zu tragen. Die Drehpunkte und die filigrane Langlochverstellung sind dagegen aus Messing. Die Verstellung ist aus einem 2mm breiten Stück gefertigt, das Langloch wurde mit einem 0,8mm Fräser geschnitten.
Komplettansicht aller Bremsen
Die hintere linke Bremse
Detailansicht der „Schere“
Inzwischen ist der Schildersatz für die 18 201 angekommen. Er stammt von der Firma Beckert Modellbau und ist von hoher Qualität. Passend zum Original haben wir uns für Neusilber entschieden, damit es den Originalschildern von der Farbe her entspricht. Fehlt eigentlich nur das Schild „Vmax 180kmh“ 😉
Schildersatz 18 201
